30 Jahre Helios Klinikum Meiningen – Medizinisches Jubiläum mit Herz & Hightech

Am Mittwoch feiert das Helios Klinikum Meiningen-Dreißigacker ein besonderes Jubiläum: Seit nunmehr 30 Jahren steht das Haus für medizinische Versorgung auf höchstem Niveau, menschliche Zuwendung und kontinuierlichen Fortschritt.

Im Volkshaus Meiningen kamen dazu am Abend zahlreiche Gäste aus Politik, Wirtschaft und Medizin zusammen – unter ihnen Thüringens Gesundheitsministerin Katharina Schenk sowie Robert Möller, CEO der Helios Kliniken und Mitglied des Fresenius-Vorstands.

Der Festakt unter dem Motto „Versorgen. Vertrauen. Vorangehen.“ bot Rückblicke, Ausblicke und persönliche Einblicke in die Entwicklung des Klinikums seit seiner Gründung im Jahr 1995.

Begleitet wurde die Veranstaltung von einem abwechslungsreichen Programm mit Grußworten, einem medizinischen Impulsvortrag und einem Interview mit dem ehemaligen Biathleten und Olympiasieger Sven Fischer.

Ein Blick zurück – und in die Zukunft

Das Klinikum hat sich in den vergangenen drei Jahrzehnten zu einem unverzichtbaren Bestandteil der medizinischen Versorgung in Südthüringen entwickelt.

Über 1,5 Millionen Patientinnen und Patienten wurden hier seit der Eröffnung behandelt, mehr als 15.000 Kinder haben in Meiningen das Licht der Welt erblickt. Auch infrastrukturell hat sich das Haus gewandelt: Von Papierkurven und Skalpell hin zu digitalen Visitenwagen und robotergestützten Hightech-OPs.

„Wir stehen heute medizinisch, strukturell und menschlich auf einem gesunden Fundament“, erklärte Klinikgeschäftsführerin Claudia Holland-Jopp im Gespräch.

„Unser wichtigstes Kapital ist und bleibt das Team – 152 Mitarbeitende feiern in diesem Jahr ihr 30-jähriges Dienstjubiläum. Das zeigt die enge Bindung und das besondere Arbeitsklima.“

30 Jahre Einsatz – ein Team wie ein Herzschrittmacher

Dass so viele Mitarbeitende seit der Gründung des Klinikums mit an Bord sind, ist keine Selbstverständlichkeit – sondern ein starkes Zeichen für Verbundenheit und gelebte Verantwortung. Menschen wie Anke Bornkessel aus Stedtlingen, heute Leiterin des Therapiezentrums, sind das Rückgrat des Hauses.

„Ich bin mit dem Klinikum gewachsen. Es ist ein Stück Heimat geworden – mit tollen Kolleginnen und Kollegen, kurzen Wegen und einem Zusammenhalt, den man so nur selten findet“, erzählt sie.

Auch Geschäftsführerin Holland-Jopp betont, dass es vor allem das starke Miteinander war, das über drei Jahrzehnte durch alle Reformen, Herausforderungen und Umbrüche getragen hat:

„Viele sagen, das Klinikum sei ihr zweites Zuhause geworden. Dieses Zugehörigkeitsgefühl prägt unsere Arbeitskultur bis heute – und darauf bin ich besonders stolz.“

Der Applaus bei der Ehrung der langjährigen Mitarbeitenden war entsprechend herzlich – denn sie sind mehr als nur Teil der Belegschaft. Sie sind das Gedächtnis, das Gewissen und oft auch das Herzstück ihres Bereichs.

In einer Branche mit hoher Fluktuation und steigenden Belastungen ist ihre Konstanz ein echtes Pfund – oder, medizinisch ausgedrückt: ein stabiler Puls im System.

Veränderung als Konstante

In ihrer Rede ging Gesundheitsministerin Katharina Schenk auf die Herausforderungen im Gesundheitswesen ein. Sie sprach offen über finanzielle Engpässe, Fachkräftemangel und die Notwendigkeit zur Weiterentwicklung der Krankenhausstrukturen.

Gleichzeitig hob sie das Klinikum Meiningen als positives Beispiel hervor: „Dieses Haus hat sich in 30 Jahren immer wieder neu erfunden – das ist genau die Dynamik, die wir im System brauchen. Das Klinikum ist systemrelevant und bleibt ein zentraler Baustein der regionalen Versorgung.“

Meiningen ohne Klinikum? Undenkbar.

Auch Meinings Bürgermeister Fabian Giesder betonte die Bedeutung der Einrichtung:

„Das Klinikum ist einer der größten Arbeitgeber der Region und ein verlässlicher Partner für die Stadt. Ohne das Klinikum wäre Meiningen medizinisch ärmer – es begleitet die Menschen von der Geburt bis zum Lebensende.“

Humorvoll und herzlich

Trotz aller Ernsthaftigkeit, die mit dem Klinikalltag verbunden ist, kam beim Jubiläum auch der Humor nicht zu kurz.

So wurde mit einem Augenzwinkern erwähnt, dass in 30 Jahren genug WC-Papier verbraucht wurde, um das Gebäude mehrfach zu umwickeln – medizinisch gesehen wohl der Beweis für ein „gut funktionierendes Verdauungssystem“ im Klinikbetrieb.

Fazit: Ein starkes Herz für die Region

Das Helios Klinikum Meiningen hat sich in drei Jahrzehnten als medizinisches Rückgrat der Region etabliert.

Mit Innovationskraft, Engagement und Menschlichkeit begegnet es den Herausforderungen der Zeit – und bleibt dabei stets in Bewegung. Ein Geburtstag, der nicht nur gefeiert wurde, sondern auch Mut macht für die nächsten Jahrzehnte.

Herzlichen Glückwunsch zum 30. – und auf viele weitere gesunde Jahre!